Mit der fortschreitenden Digitalisierung in Forschung und Lehre steigt die Zahl der Softwarelösungen an wissenschaftlichen Einrichtungen deutlich. Die zuverlässige Bereitstellung und Nutzung dieser Software ist essenziell, um Forschungsergebnisse nachvollziehbar zu machen und ihre Weiterverwendung zu ermöglichen. Die Anerkennung von Software als wissenschaftliches Produkt ist von entscheidender Bedeutung, um den Impact für Forschung und Innovation sichtbar zu machen und ihre nachhaltige Nutzung sowie Zitation zu fördern. Dabei spielen Persistente Identifikatoren (PIDs) eine zentrale Rolle: Sie gewährleisten eine eindeutige Zuordnung und erleichtern das Auffinden, Zugänglichmachen, die Interoperabilität sowie die Wiederverwendbarkeit von Software im Sinne der FAIR Prinzipien.
Das Projekt "PID Network Deutschland" veranstaltet am 30. Juni 2024 das Online-Seminar "PIDs für Software". Dabei beleuchten wir verschiedene Aspekte hinsichtlich der Dokumentation und Nutzung von Software. Neben einer Einführung in nationale und internationale Initiativen zum Umgang mit Forschungssoftware, soll es auch um praktische Herausforderungen und Lösungsansätze gehen.
Das Publikationssystem HERMES wurde für Forschungssoftware entwickelt, um die Veröffentlichung, Dokumentation und Sichtbarkeit von wissenschaftlicher Software zu erleichtern. Es bietet Forschenden eine Plattform, um ihre Softwareprojekte systematisch darzustellen, mit Metadaten zu versehen und dauerhaft zugänglich zu machen. Dabei unterstützt das System auch die Integration von PIDs, um die Software eindeutig zu referenzieren und ihre Zitierfähigkeit zu verbessern.
Im Rahmen des Online-Seminars erfahren wir mehr über Software Hash IDentifier (SWHIDs), die eine dauerhafte und unveränderliche Referenz über den gesamten Lebenszyklus einer Software bieten. Sie ermöglichen es, Software-Versionen, Quellcode und Entwicklungsprozesse zuverlässig zu verknüpfen und so die Nachvollziehbarkeit sowie Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Arbeiten zu sichern. Darüber hinaus beleuchten wir die Perspektiven aus Sicht der DataProvider DataCite und GND.
Die Veranstaltung fokussiert auf die Bedeutung von PIDs im Kontext von Software und zeigt auf, wie sie den wissenschaftlichen Arbeitsprozess transparenter, vernetzter und effizienter gestalten können.