Online-Seminar PIDs für Organisationen und Projekte
Wissenschaftliche Projekte und Organisationen profitieren von der Verwendung von PIDs (Zusammenfassung)
Das DFG-geförderte Projekt PID Network Deutschland hat zur letzten Veranstaltung der Seminarreihe über zu Persistent Identifiers (PIDs) eingeladen. In den letzten zwei Jahren wurden Veranstaltungen zu unterschiedlichen Entitäten bzw. Use Cases durchgeführt und die Bedeutung von PIDs in verschiedenen Wissensressourcen wie Forschungsdaten, Personen, Veranstaltungen, Softwareprodukten uvm. beleuchtet. Durch die gemeinsame Nutzung dieser Standards und Infrastrukturen soll ein Netzwerk geschaffen werden, das die langfristige Verfügbarkeit und Interoperabilität von Forschungsdaten und -ergebnissen sicherstellt. Ziel ist es, eine Basis für eine offene, transparente und nachvollziehbare Wissenschaft zu schaffen.
Am 15.09.2025 widmete sich die Veranstaltung dem Einsatz von PIDs für Projekte und Organisationen aus unterschiedlichen Perspektiven:
Die Gemeinsame Normdatei (GND) bildet eine zentrale Grundlage für die Identifizierung von Personen, Körperschaften und Konzepten im deutschsprachigen Raum. Sie ermöglicht die Verknüpfung von PIDs mit umfassenden Wissensbeständen und trägt so zur semantischen Vernetzung von Forschungsinformationen bei.
GERIT (German Research Institutions) leistet als zentrale IT-Infrastruktur für die deutsche Forschungslandschaft einen wesentlichen Beitrag zur Bereitstellung und zum Betrieb der notwendigen technischen Basis für PIDs.
RAiD (Research Activity Identifier) stellt einen Standard für die eindeutige Identifizierung von Forschungsprojekten und -aktivitäten bereit. Damit wird es möglich, Projekte klar zu benennen, sie mit den zugehörigen Daten, Publikationen und Forschern zu verknüpfen und so die Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit von Forschung zu erhöhen.
ROR (Research Organization Registry) arbeitet an der Schaffung eines offenen, standardisierten Dienstes, der Forschungsorganisationen eindeutige Identifikatoren zuweist. Ziel ist es, die Darstellung von Organisationen in verschiedenen Systemen zu vereinheitlichen und die automatische Zuordnung von Forschungsergebnissen zu erleichtern.
Neben Vorträgen zu den genannten Themen, gab es für die Teilnehmenden während des Online-Seminars die Möglichkeit in einem interaktiven Teil fünf Fragen zum Thema zu diskutieren. Die Antworten sollen an dieser Stelle zusammengefasst werden.
Zusammenfassung des interaktiven Teils
1. Welche Arten von Projekten (Forschung, Infrastruktur, Kulturerbe usw.) würden am meisten von standardisierten PIDs profitieren?
Die Mehrheit der Teilnehmer:innen bestätigte, dass alle Arten von Projekten von der Verwendung von PIDs profitieren würden. Dabei wurden drei Bereiche identifiziert:
Institutionenübergreifende und kooperative Projekte:
Initiativen, an denen mehrere Organisationen, Interessengruppen oder Finanzierungsquellen beteiligt sind.
Projekte, bei denen physische Proben ausgetauscht werden
Projekte, bei denen zahlreiche oder mehrere Datensätze entstehen, die eine hohe Auffindbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Transparenz erfordern (unter Einhaltung der Open-Science-Prinzipien).
Infrastruktur- und Archivierungssysteme:
Forschungsdateninfrastrukturen und Informationssysteme, die Daten aus verschiedenen Quellen aggregieren.
Alle Projekte, deren Ergebnisse dauerhaft archiviert, in bibliografischen Datenbanken verlinkt oder innerhalb von Universitäts-/Staatssystemen miteinander verbunden werden müssen, um langfristig verfügbar zu sein und verwaltet werden zu können.
2. Was sind derzeit die größten Herausforderungen bei der Verwaltung und Nachverfolgung der Ergebnisse Ihres Projekts?
Die größten Schwierigkeiten bei der Verwaltung und Nachverfolgung von Projektergebnissen ergeben sich aus einem Mangel an Standardisierung und der daraus resultierenden Datenfragmentierung. Die wichtigsten Herausforderungen sind:
Datenfragmentierung: Die Ergebnisse sind über verschiedene Repositorien und Plattformen verstreut, was einen umfassenden Überblick erschwert.
Standardisierungsprobleme: Die inkonsistente Verwendung von PIDs (wie DOIs, ORCID iDs und RORs) führt zu inkonsistenter Identifizierung und schlechter Auffindbarkeit.
Verwaltungsaufwand: Doppelte Berichterstattung aufgrund mehrerer Systemanforderungen und inkompatibler/nicht miteinander verbundener Datenbanken führt zu redundanter Arbeit.
Datenqualität: Die individuelle Auswahl von Tools führt zu inkonsistenten Daten (z. B. Rechtschreibfehler in Förderinformationen) und begrenzte Metadatenoptionen behindern den interoperablen Austausch.
Kulturelle Barrieren: Fehlende Anreize für Forschende, Daten zu teilen.
3. Wie werden Projekt- und Organisationsmetadaten derzeit verwaltet?
Die derzeitigen Praktiken sind stark fragmentiert und zeichnen sich durch einen Mangel an Standardisierung aus, obwohl Institutionen individuelle Lösungen und Best-Practice-Prinzipien anwenden.
Vorherrschende Praktiken (Was wird getan):
Interne Systeme: Institutionen und Bibliotheken entwickeln ihre eigenen Systeme zur Verfolgung und Erfassung von Forschungsergebnissen, wobei sie häufig, aber nicht immer, APIs zur Erfassung veröffentlichter Artikel verwenden.
Institutionelle Metadatensysteme: Einige Organisationen unterhalten zentrale Systeme, die Projekte auflisten und sie mit den zugehörigen Forschungsdaten und Publikationen verknüpfen.
Individuelle Tool-Auswahl: Projektverantwortliche wählen häufig ihre eigenen Tools und Organisationsmethoden aus, was zu einer sehr variablen und nicht standardisierten Metadatenerstellung führt.
Best Practices und Empfehlungen (Was getan werden sollte):
PID-Implementierung: Aktive Integration von PIDs wie DOIs, ORCID iDs und RORs für Projekte, Organisationen und Forschungsergebnisse, wann immer dies möglich ist.
Standardisiertes Vokabular: Verwendung etablierter, konsistenter Vokabulare (z. B. PACS, Fields of Science) und Einhaltung anerkannter Metadatenstandards (z. B. Dublin Core), um Konsistenz und Interoperabilität zu gewährleisten.
Organisatorische PIDs: Spezifische Verwendung von ROR für organisatorische Metadaten zur Standardisierung der institutionellen Identifizierung.
4. Welche Richtlinien oder Leitlinien sind erforderlich, um die Einführung von PIDs für Projekte und Organisationen zu fördern?
Die effektive Einführung von PIDs erfordert eine strategische Kombination aus Vorgaben, unterstützender Infrastruktur und beruflichen Anreizen.
Verbindliche Richtlinien und Durchsetzung
Vorschriften der Förderer: Die Vergabe von PIDs (RAiD, ORCID iDs, DOIs) in Fördervereinbarungen und Projektberichtsanforderungen verbindlich vorschreiben.
Standardisierte PIDs: Klare Empfehlungen dazu aufstellen, welche PIDs zu verwenden sind (z. B. ROR für Organisationen), und diese in die Richtlinien zur Organisationszugehörigkeit aufnehmen.
Politische Unterstützung: Sichern von Zusage von Ministerien und Regierungsstellen, um eine verbindliche Standardisierung in der gesamten Branche voranzutreiben.
Infrastruktur und Anreize
Benutzerfreundlichkeit: Entwickeln Sie benutzerfreundliche Tools und Schnittstellen, die die Vergabe von PIDs nahtlos in bestehende Forschungsabläufe integrieren.
Professionelle Unterstützung: Stellen Sie engagierte Mitarbeiter:innen (z. B. Bibliothekar:innen, Informationsspezialist:innen) zur Verfügung, die Forschende bei der Umsetzung unterstützen.
Anerkennung: Integrieren Sie die Verwendung von PIDs in Bewertungsprozesse und Anreizstrukturen, um sicherzustellen, dass Forschende für ihre Arbeit und gute FDM-Praktiken Anerkennung erhalten.
Leitlinien: Bieten Sie Repositorien und Verlagen klare Leitlinien für die Integration von PIDs in ihre Dienste.
5. Welche Granularität sollen Projekt-/Organisationsidentifikatoren aufweisen?
Die erforderliche Granularität von PIDs muss flexibel sein und hängt stark vom Anwendungsfall und der hierarchischen Position des Projekts / der Organisation ab.
Granularität von Projekten
Flexibel und situationsabhängig: Die optimale Granularität variiert stark. PIDs sollten in erster Linie unabhängigen, zitierfähigen Ergebnissen des Projekts zugewiesen werden.
Hierarchische Sichtweise: Für eine umfassende Nachverfolgung sind oft mindestens drei Ebenen erforderlich:
Programm-/Portfolioebene (z. B. Förderprogramm)
Projektebene (das spezifische geförderte Projekt)
Teilprojekt-/Arbeitspaketebene (für das interne Management).
Schlüsselwert: PID-Systeme sollten sich darauf konzentrieren, die Beziehungen und die Herkunft zwischen Projektinstanzen zu definieren, anstatt der Hierarchie feste Grenzen zu setzen.
Granularität von Organisationen
Institutioneller Fokus: Identifikatoren wie ROR werden in der Regel auf der obersten Ebene der juristischen Person/Institution (z. B. der Universität) registriert.
Hierarchische Ansicht: Während die oberste Ebene üblich ist, sind oft bis zu drei Ebenen erforderlich, um die interne Struktur zu erfassen:
Übergeordnete Organisation (juristische Person der obersten Ebene)
Untergeordnete Organisationen/Einheiten (Fakultäten, große Zentren)
Interner Bedarf: Obwohl PIDs auf institutioneller Ebene registriert werden können, erfordert der interne Bedarf häufig die Möglichkeit, bestimmte Abteilungen oder Einheiten für statistische und administrative Zwecke zu referenzieren und zu verfolgen.
Online-Seminar PIDs für Organisationen und Projekte
Wissenschaftliche Projekte und Organisationen profitieren von der Verwendung von PIDs (Zusammenfassung)
Das DFG-geförderte Projekt PID Network Deutschland hat zur letzten Veranstaltung der Seminarreihe über zu Persistent Identifiers (PIDs) eingeladen. In den letzten zwei Jahren wurden Veranstaltungen zu unterschiedlichen Entitäten bzw. Use Cases durchgeführt und die Bedeutung von PIDs in verschiedenen Wissensressourcen wie Forschungsdaten, Personen, Veranstaltungen, Softwareprodukten uvm. beleuchtet. Durch die gemeinsame Nutzung dieser Standards und Infrastrukturen soll ein Netzwerk geschaffen werden, das die langfristige Verfügbarkeit und Interoperabilität von Forschungsdaten und -ergebnissen sicherstellt. Ziel ist es, eine Basis für eine offene, transparente und nachvollziehbare Wissenschaft zu schaffen.
Am 15.09.2025 widmete sich die Veranstaltung dem Einsatz von PIDs für Projekte und Organisationen aus unterschiedlichen Perspektiven:
Die Gemeinsame Normdatei (GND) bildet eine zentrale Grundlage für die Identifizierung von Personen, Körperschaften und Konzepten im deutschsprachigen Raum. Sie ermöglicht die Verknüpfung von PIDs mit umfassenden Wissensbeständen und trägt so zur semantischen Vernetzung von Forschungsinformationen bei.
GERIT (German Research Institutions) leistet als zentrale IT-Infrastruktur für die deutsche Forschungslandschaft einen wesentlichen Beitrag zur Bereitstellung und zum Betrieb der notwendigen technischen Basis für PIDs.
RAiD (Research Activity Identifier) stellt einen Standard für die eindeutige Identifizierung von Forschungsprojekten und -aktivitäten bereit. Damit wird es möglich, Projekte klar zu benennen, sie mit den zugehörigen Daten, Publikationen und Forschern zu verknüpfen und so die Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit von Forschung zu erhöhen.
ROR (Research Organization Registry) arbeitet an der Schaffung eines offenen, standardisierten Dienstes, der Forschungsorganisationen eindeutige Identifikatoren zuweist. Ziel ist es, die Darstellung von Organisationen in verschiedenen Systemen zu vereinheitlichen und die automatische Zuordnung von Forschungsergebnissen zu erleichtern.
Neben Vorträgen zu den genannten Themen, gab es für die Teilnehmenden während des Online-Seminars die Möglichkeit in einem interaktiven Teil fünf Fragen zum Thema zu diskutieren. Die Antworten sollen an dieser Stelle zusammengefasst werden.
Zusammenfassung des interaktiven Teils
1. Welche Arten von Projekten (Forschung, Infrastruktur, Kulturerbe usw.) würden am meisten von standardisierten PIDs profitieren?
Die Mehrheit der Teilnehmer:innen bestätigte, dass alle Arten von Projekten von der Verwendung von PIDs profitieren würden. Dabei wurden drei Bereiche identifiziert:
Institutionenübergreifende und kooperative Projekte:
Initiativen, an denen mehrere Organisationen, Interessengruppen oder Finanzierungsquellen beteiligt sind.
Projekte, bei denen physische Proben ausgetauscht werden
Projekte, bei denen zahlreiche oder mehrere Datensätze entstehen, die eine hohe Auffindbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Transparenz erfordern (unter Einhaltung der Open-Science-Prinzipien).
Infrastruktur- und Archivierungssysteme:
Forschungsdateninfrastrukturen und Informationssysteme, die Daten aus verschiedenen Quellen aggregieren.
Alle Projekte, deren Ergebnisse dauerhaft archiviert, in bibliografischen Datenbanken verlinkt oder innerhalb von Universitäts-/Staatssystemen miteinander verbunden werden müssen, um langfristig verfügbar zu sein und verwaltet werden zu können.
2. Was sind derzeit die größten Herausforderungen bei der Verwaltung und Nachverfolgung der Ergebnisse Ihres Projekts?
Die größten Schwierigkeiten bei der Verwaltung und Nachverfolgung von Projektergebnissen ergeben sich aus einem Mangel an Standardisierung und der daraus resultierenden Datenfragmentierung. Die wichtigsten Herausforderungen sind:
Datenfragmentierung: Die Ergebnisse sind über verschiedene Repositorien und Plattformen verstreut, was einen umfassenden Überblick erschwert.
Standardisierungsprobleme: Die inkonsistente Verwendung von PIDs (wie DOIs, ORCID iDs und RORs) führt zu inkonsistenter Identifizierung und schlechter Auffindbarkeit.
Verwaltungsaufwand: Doppelte Berichterstattung aufgrund mehrerer Systemanforderungen und inkompatibler/nicht miteinander verbundener Datenbanken führt zu redundanter Arbeit.
Datenqualität: Die individuelle Auswahl von Tools führt zu inkonsistenten Daten (z. B. Rechtschreibfehler in Förderinformationen) und begrenzte Metadatenoptionen behindern den interoperablen Austausch.
Kulturelle Barrieren: Fehlende Anreize für Forschende, Daten zu teilen.
3. Wie werden Projekt- und Organisationsmetadaten derzeit verwaltet?
Die derzeitigen Praktiken sind stark fragmentiert und zeichnen sich durch einen Mangel an Standardisierung aus, obwohl Institutionen individuelle Lösungen und Best-Practice-Prinzipien anwenden.
Vorherrschende Praktiken (Was wird getan):
Interne Systeme: Institutionen und Bibliotheken entwickeln ihre eigenen Systeme zur Verfolgung und Erfassung von Forschungsergebnissen, wobei sie häufig, aber nicht immer, APIs zur Erfassung veröffentlichter Artikel verwenden.
Institutionelle Metadatensysteme: Einige Organisationen unterhalten zentrale Systeme, die Projekte auflisten und sie mit den zugehörigen Forschungsdaten und Publikationen verknüpfen.
Individuelle Tool-Auswahl: Projektverantwortliche wählen häufig ihre eigenen Tools und Organisationsmethoden aus, was zu einer sehr variablen und nicht standardisierten Metadatenerstellung führt.
Best Practices und Empfehlungen (Was getan werden sollte):
PID-Implementierung: Aktive Integration von PIDs wie DOIs, ORCID iDs und RORs für Projekte, Organisationen und Forschungsergebnisse, wann immer dies möglich ist.
Standardisiertes Vokabular: Verwendung etablierter, konsistenter Vokabulare (z. B. PACS, Fields of Science) und Einhaltung anerkannter Metadatenstandards (z. B. Dublin Core), um Konsistenz und Interoperabilität zu gewährleisten.
Organisatorische PIDs: Spezifische Verwendung von ROR für organisatorische Metadaten zur Standardisierung der institutionellen Identifizierung.
4. Welche Richtlinien oder Leitlinien sind erforderlich, um die Einführung von PIDs für Projekte und Organisationen zu fördern?
Die effektive Einführung von PIDs erfordert eine strategische Kombination aus Vorgaben, unterstützender Infrastruktur und beruflichen Anreizen.
Verbindliche Richtlinien und Durchsetzung
Vorschriften der Förderer: Die Vergabe von PIDs (RAiD, ORCID iDs, DOIs) in Fördervereinbarungen und Projektberichtsanforderungen verbindlich vorschreiben.
Standardisierte PIDs: Klare Empfehlungen dazu aufstellen, welche PIDs zu verwenden sind (z. B. ROR für Organisationen), und diese in die Richtlinien zur Organisationszugehörigkeit aufnehmen.
Politische Unterstützung: Sichern von Zusage von Ministerien und Regierungsstellen, um eine verbindliche Standardisierung in der gesamten Branche voranzutreiben.
Infrastruktur und Anreize
Benutzerfreundlichkeit: Entwickeln Sie benutzerfreundliche Tools und Schnittstellen, die die Vergabe von PIDs nahtlos in bestehende Forschungsabläufe integrieren.
Professionelle Unterstützung: Stellen Sie engagierte Mitarbeiter:innen (z. B. Bibliothekar:innen, Informationsspezialist:innen) zur Verfügung, die Forschende bei der Umsetzung unterstützen.
Anerkennung: Integrieren Sie die Verwendung von PIDs in Bewertungsprozesse und Anreizstrukturen, um sicherzustellen, dass Forschende für ihre Arbeit und gute FDM-Praktiken Anerkennung erhalten.
Leitlinien: Bieten Sie Repositorien und Verlagen klare Leitlinien für die Integration von PIDs in ihre Dienste.
5. Welche Granularität sollen Projekt-/Organisationsidentifikatoren aufweisen?
Die erforderliche Granularität von PIDs muss flexibel sein und hängt stark vom Anwendungsfall und der hierarchischen Position des Projekts / der Organisation ab.
Granularität von Projekten
Flexibel und situationsabhängig: Die optimale Granularität variiert stark. PIDs sollten in erster Linie unabhängigen, zitierfähigen Ergebnissen des Projekts zugewiesen werden.
Hierarchische Sichtweise: Für eine umfassende Nachverfolgung sind oft mindestens drei Ebenen erforderlich:
Programm-/Portfolioebene (z. B. Förderprogramm)
Projektebene (das spezifische geförderte Projekt)
Teilprojekt-/Arbeitspaketebene (für das interne Management).
Schlüsselwert: PID-Systeme sollten sich darauf konzentrieren, die Beziehungen und die Herkunft zwischen Projektinstanzen zu definieren, anstatt der Hierarchie feste Grenzen zu setzen.
Granularität von Organisationen
Institutioneller Fokus: Identifikatoren wie ROR werden in der Regel auf der obersten Ebene der juristischen Person/Institution (z. B. der Universität) registriert.
Hierarchische Ansicht: Während die oberste Ebene üblich ist, sind oft bis zu drei Ebenen erforderlich, um die interne Struktur zu erfassen:
Übergeordnete Organisation (juristische Person der obersten Ebene)
Untergeordnete Organisationen/Einheiten (Fakultäten, große Zentren)
Interner Bedarf: Obwohl PIDs auf institutioneller Ebene registriert werden können, erfordert der interne Bedarf häufig die Möglichkeit, bestimmte Abteilungen oder Einheiten für statistische und administrative Zwecke zu referenzieren und zu verfolgen.