
PIDs für Organisationen und Projekte

Die eindeutige Identifikation von Organisationen mittels persistenter Identifikatoren (PIDs) ist entscheidend, um Forschungsleistungen transparent und umfassend sichtbar zu machen. Voraussetzung dafür ist die systematische Verknüpfung von Organisationskennungen mit Forschenden, Forschungsdaten, Publikationen und weiteren Forschungsaktivitäten. Durch den Einsatz von PIDs wird die interne und externe Referenzierung vereinfacht, die Interoperabilität von Daten erhöht, die Kooperation zwischen Einrichtungen gestärkt und die Nachverfolgung und Bewertung wissenschaftlicher Beiträge erleichtert.
Welche PIDs werden verwendet – und wo sind sie erhältlich?
Für Organisationen existieren mehrere PID-Systeme:
- Die ROR ID (Research Organization Registry) ist international etabliert und auf offene Infrastruktur ausgelegt.
- Die ISNI (International Standard Name Identifier) identifiziert Organisationen sowie Einzelpersonen weltweit.
- Im deutschsprachigen Raum wird zudem die GND (Gemeinsame Normdatei) verwendet, insbesondere in Bibliotheken und Archiven.
Förderinformationen und Forschungsprojekte eindeutig referenzieren
Neben Organisationen lassen sich auch Fördermittelgeber und Forschungsprojekte durch PIDs dauerhaft identifizieren.
- Die Crossref Funder Registry bietet standardisierte IDs für Förderorganisationen und wird z. B. in Publikationsmetadaten genutzt.
- In Deutschland stellt GEPRIS (Datenbank der DFG-geförderten Projekte) strukturierte Informationen zu geförderten Projekten bereit.
Für die globale Identifikation und Nachverfolgung einzelner Forschungsprojekte wurde der RAiD (Research Activity Identifier) entwickelt – ein PID speziell zur Verknüpfung aller Ressourcen, Beteiligten und Outputs eines Projekts.