
PIDs für Textpublikationen

Textpublikationen – wie wissenschaftliche Artikel, Dissertationen, Monografien oder Konferenzbeiträge – sind zentrale Bestandteile der wissenschaftlichen Kommunikation. Im digitalen Zeitalter stellt sich jedoch zunehmend die Frage, wie sich Zugänglichkeit, Auffindbarkeit und Zitierbarkeit dieser Texte dauerhaft sichern lassen.
Persistente Identifikatoren (PIDs) bieten hier eine verlässliche Lösung. Sie ermöglichen die eindeutige und dauerhafte Identifikation von Veröffentlichungen und tragen so dazu bei, wissenschaftliche Inhalte nachhaltig auffindbar, zitierbar und interoperabel zu machen.
Durch den Einsatz von PIDs profitieren Forschende, Verlage und Infrastruktureinrichtungen von:
stabilen und überprüfbaren Verlinkungen,
einer klaren Zuordnung von Autorenschaft,
höherer Sichtbarkeit von Publikationen in Suchsystemen,
und besserer Einbindung in Forschungsinformationssysteme.
Welche PIDs werden verwendet – und wo sind sie erhältlich?
DOI (Digital Object Identifier)
Der DOI ist der am weitesten verbreitete PID für Textpublikationen. Er wird in der Regel automatisch bei der Veröffentlichung von Fachartikeln oder anderen Texten durch Verlage oder Repositorien vergeben. DOI-Vergabestellen sind unter anderem Crossref (für Zeitschriftenartikel) und DataCite (für Repositorien).ISBN (International Standard Book Number)
Für Bücher und Monografien wird bei der Veröffentlichung durch einen Verlag in der Regel eine ISBN vergeben. Diese dient als eindeutige Kennung für gedruckte oder digitale Buchveröffentlichungen.URN (Uniform Resource Name)
URNs werden vor allem im deutschsprachigen Raum verwendet, z. B. von Bibliotheken oder Hochschulschriftenservern. Sie bieten ebenfalls eine dauerhafte Referenz, oft in Kombination mit DOI oder ISBN.
Ein konsistenter Einsatz dieser Identifikatoren fördert eine verlässliche und nachhaltige Forschungsinfrastruktur, in der wissenschaftliche Texte langfristig auffindbar und korrekt referenzierbar bleiben.
Im September 2023 fand im Rahmen des Projektes ein Workshop zu PIDs in Textpublikationen auf den Open Access Tagen in Berlin statt. Dokumentation ist hier hinterlegt: https://doi.org/10.5281/zenodo.10522511