PIDs für Personen

Die eindeutige Identifikation von Forschenden ist essenziell, um wissenschaftliche Beiträge korrekt zuzuordnen – insbesondere bei häufigen Namen oder Namensänderungen. Persistente Identifikatoren (PIDs) wie die ORCID iD oder der ISNI (International Standard Name Identifier) helfen dabei, die Sichtbarkeit und Nachvollziehbarkeit individueller Forschungsaktivitäten deutlich zu verbessern.

Diese Identifikatoren verknüpfen Personen zuverlässig mit ihren Publikationen, Projekten, Institutionen und anderen wissenschaftlichen Outputs. Im deutschsprachigen Raum wird zudem die GND (Gemeinsame Normdatei) verwendet – vor allem in Bibliotheken, aber zunehmend auch im geisteswissenschaftlichen Forschungskontext.

Der Einsatz von PIDs erhöht die Präzision, Rückverfolgbarkeit und Wirkung wissenschaftlicher Arbeit und unterstützt automatisierte Prozesse in Forschungsinformationssystemen, Publikationsdiensten und Förderportalen.

Welche PIDs werden verwendet – und wo sind sie erhältlich?

  • ORCID
    Forschende können ihre ORCID iD selbst kostenlos beantragen. Sie behalten volle Kontrolle über die Sichtbarkeit und Inhalte ihres Profils und können gezielt festlegen, welche Informationen z. B. von Forschungsinformationssystemen weiterverwendet werden dürfen.

  • ISNI (International Standard Name Identifier)
    Wird internationalen Personen und Organisationen zugewiesen und ist besonders im Kulturbereich verbreitet. Die Vergabe erfolgt durch akkreditierte ISNI-Registrierungsstellen.

  • GND (Gemeinsame Normdatei)
    Eine GND-Identität kann nicht selbst beantragt werden, sondern wird von qualifizierten GND-Mitarbeitenden im Rahmen bibliothekarischer Erschließung vergeben – z. B. bei der Katalogisierung von Veröffentlichungen. Die GND findet vor allem im Bibliothekswesen Anwendung, wird aber zunehmend auch in der geisteswissenschaftlichen Forschung eingesetzt.

Die Ergebnisse des Seminars zu PIDs für Personen aus dem Oktober 2023 können hier eingesehen werden.